---

… wird die schönsten Pflanzen nie pflücken.

Was wie ein Kalenderspruch für Wagemut und das Springen über den eigenen Schatten klingt, hat noch eine andere Bedeutungsebene:

Die lähmende Angst vor dem Schmerz, die verhindert, dass wir ihn überwinden.

Sei es im Kopf, im Rücken, in den Gelenken- beim Gedanken an den kleinsten Schmerz kommen heutzutage Schmerzmittel zum Einsatz, sei es in Eigenmedikation oder ärztlich verordnet.

Schmerz gilt als lästige Schwäche. Wer Schmerzen hat, kann nichts leisten. Dabei ist er ein wichtiges Warnsignal.

Die eigentlichen Ursachen (beispielswiese Stress, Überlastung, Fehlhaltungen oder Verspannungen) werden oft ignoriert.

Solange der Schmerz nicht mehr als ein drückender Schatten ist, lässt er sich manchmal ausatmen.

Leg dich auf den Rücken, setz oder knie dich hin und versuche dich zu entspannen. Atme nun bewusst in den Schmerz. Lass den Atem in die betroffene Körperregion strömen, den Schmerz aufnehmen und abtragen.

Lass den Schmerz zu – und lass ihn dann gehen.